Das Jüdische Museum Berlin widmet sich in einer Aktionswoche den mörderischen Menschenrechtsverletzungen in Sudan. "Darfur: Verbrechen gegen die Menschlichkeit" will die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf einen der brutalsten Konflikte der Gegenwart lenken. Damit greift das Museum mit Hilfe von Fotografien und Kinderzeichnungen aus Darfur, die Debatte über diesen lange übersehenen Krieg auf und setzt in der deutschen Hauptstadt ein Zeichen.
Mehr als 200.000 Zivilisten sind seit februar 2003 Opfer der Gewalt und "ethnischen Säuberung" in Darfur geworden. Hinrichtungen, Mord, Vergewaltigungen und das Niederbrennen von Dörfern sind an der Tagesordnung. Über zwei Millionen Menschen leben in Flüchtlingslagern, mindestens vier Millionen - mehr als die Hälfte der Bevölkerung Darfurs - sind von internationalen Hilfeleistungen abhängig.